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Erfolgsstories

Heile mit Weile

WIFI-Lehrgang „Traditionelle Europäische Medizin“: Vom Kräutlein auf der Wiese bis zur heilenden Tinktur ist es ein längerer Weg. Von der Bankangestellten zur Kräuter-Expertin auch. Kerstin Sommer ist sie beide gegangen.

Von Ihnen liegt eine der nützlichsten Diplomarbeiten vor, die man sich denken kann: „Die kleine Hausapotheke“. Wie kam es dazu?

Das war meine Abschlussarbeit im WIFI-Lehrgang TEH – „Traditionelle Europäische Heilmedizin“. Ich habe darin 24 Pflanzen und ihre Anwendungen für alltägliche gesundheitliche Probleme ausgeführt: von Husten, Kopf- und Ohrenschmerzen bis zu Schnupfen, Halsentzündung oder Fieber …

Was hat Sie als Bankangestellte zum TEH-Lehrgang geführt, in die Welt von Kräutern, Tinkturen und Salben?

Beim Spazierengehen haben mich die Wildkräuter immer schon fasziniert. Mit dem TEH-Lehrgang wollte ich zuerst einmal die Sicherheit bekommen, sie auch richtig zu bestimmen. Damit hat sich dann gleich eine ganze Welt aufgetan: An zwei Wochenenden im Monat über ein dreiviertel Jahr haben wir theoretische pharmazeutische Grundlagen ebenso kennengelernt wie die Herstellung natürlicher Heilmittel. Bei praktischen Lehreinheiten haben wir den Kräutergarten erkundet oder Pechsalbe angerührt. Unter den 16 Teilnehmenden war eine Krankenschwester, aber auch ein Techniker oder ein Großhandelskaufmann …

Versteht sich TEH als das Gegenprogramm zur „Schulmedizin“?

Nein, sondern als Ergänzung. Bei kleineren Leiden oder alltäglichen Erkrankungen wie Infekten braucht es nicht immer gleich die Tablette. Mit der Heilwirkung der Pflanzen, mit ein bisschen mehr Zeit und Geduld lässt sich vieles lindern – ganz ohne den Körper mit den Nebenwirkungen synthetischer Medikamente zu belasten.

Wird für Sie neben dem Bankberuf der Kräutergarten künftig eine zunehmend wichtige Rolle spielen?

Wir haben von den Schwiegereltern einen landwirtschaftlichen Betrieb übernommen. Ich habe dazu schon viele Ideen – und mit meiner Ausbildung jetzt auch das Selbstvertrauen, sie umsetzen zu können!

Vorbeugend gegen die nächste Erkältungswelle: Haben Sie eine Rezeptur für uns?

Ein sogenanntes Oxymel, das jeder aus Honig, Apfelessig und mit Krenwurzel und Kapuzinerkresse selbst herstellen kann. Ein Klassiker, der mir gerade schon wieder ausgegangen ist!

Kurs-Tipps:

Quellenangabe: Fotocredit: zVg