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Viele Kosmetika wie Deodorant, Seife oder Gesichtspflege beinhalten sehr oft Inhaltsstoffe, die weder der Umwelt noch der Gesundheit zuträglich sind. Deshalb interessieren sich immer mehr Menschen für selbstgemachte Kosmetika. Wir tragen diesem Trend Rechnung und haben für Sie die wichtigsten Tipps zusammengefasst, um selbst Kosmetik herstellen zu können.
Der größte Vorteil von selbstgemachten Kosmetika ist natürlich, dass man ganz genau weiß, was drinnen steckt. Genau richtig für alle, die auf bewussten und nachhaltigen Konsum setzen möchten. Damit ist Naturkosmetik, die auf natürliche Rohstoffe, umweltbewusste Herstellung und sanfte Pflege setzt voll am Puls der Zeit. Allerdings bedarf es für eine gelungene ‚handmade‘ Herstellung einiges an Wissen, Zeit und Hingabe.
Die Vor- und Nachteile von selbstgemachter Kosmetik
Ein weiterer Vorteil der selbstgemachten Kosmetik ist neben den bekannten Inhaltsstoffen auch die Flexibilität. Sie entscheiden zu 100 % selbst von welchen Stoffen wieviel hineinkommt. Sie können die Kosmetika zudem ganz individuell mit Ihrem Duft veredeln und auf Wunsch ausschließlich naturbelassene Ingredienzen verwenden. Sie vermeiden ganz nebenbei unnötigen Verpackungsmüll und schonen durch die natürlichen Zutaten die Umwelt. Zusätzlich haben Sie für jeden Anlass das passende Geschenk, denn liebevoll selbstgemachte Pflegeprodukte sind für jeden Anlass ein schönes Mitbringsel.
Als Nachteil ist die kürzere Haltbarkeit zu erwähnen. Denn hausgemachte Pflegeprodukte halten ohne konservierende Zusatzstoffe wesentlich kürzer.
Die wichtigsten Ingredienzen der Naturkosmetik
Bei der selbstgemachten Kosmetik greift man gerne auf Gesundes aus der Küche, dem Garten sowie dem Wald zurück. Folgende Zutaten landen dabei immer wieder im Kosmetiktopf:
- Bienenwachs
- Asche
- Apfelessig
- Honig
- Kokosfett
- frische Kräuter und Garten- und Wildpflanzen.
Dies ist nur ein kleiner Überblick über mögliche Zutaten. Natürlich gibt es unzählige Möglichkeiten und Rezepte, um seine eigene Kosmetik herzustellen.
Am Anfang raten wir Ihnen zu einfachen Rezepten und Herstellungsprozessen. Sobald Sie auf den Geschmack gekommen sind, können Sie den Schwierigkeitsgrad steigern.
Zwei einfache Rezepte zum Selbermachen
Gesichtsreinigungspaste und Gesichtsmaske
Besonders einfach lässt sich beispielsweise folgende Gesichtsreinigungspaste zusammen mischen. Diese besteht aus nur zwei Zutaten: Lava-Erde sowie einem natürlichen Hautöl. Mischen Sie die Lava-Erde einfach mit dem Öl bis eine cremige Paste entsteht. Mit der duftenden Paste können Sie Ihr Gesicht sanft reinigen. Das natürliche Öl eignet auch sich auch als Zutat für eine einfache Gesichtsmaske. 2 Esslöffel weiße Tonerde, 1 Esslöffel Maismehl und 2 Esslöffel Öl mit Wasser mischen bis die Maske schön cremig ist und sich angenehm auf die Haut auftragen lässt. Sobald die Maske auf dem Gesicht langsam eintrocknet (nach circa 15 bis 20 Minuten), können Sie diese mit lauwarmem Wasser abwaschen.
Tipp: Tonerde wirkt antibakteriell, hautberuhigend, antiseptisch, aber auch austrocknend und sollte deswegen nicht öfters als 1 bis 2 Mal in der Woche als Gesichtsmaske verwendet werden. Da Metall mit den Mineralien der Tonerde reagiert, sollte zum Anrühren der Maske kein Metalllöffel verwendet werden.
Wie Sie sehen, können Sie ganz einfach Kosmetik selbst herstellen.
Wenn Sie bei Kosmetikherstellung tiefer in die Thematik eintauchen möchten, können Sie auch einen Kurs bei WIFI Niederösterreich besuchen. Dabei erlernen Sie in Praxis und Theorie wie Sie Kosmetikartikel „von Kopf bis Fuß“ herstellen.