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Keine Panik vor Präsentationen und Reden

Wer kennt das nicht: Eine Präsentation soll gehalten werden und je näher der Termin rückt, desto größer wird die Anspannung. Ein Gefühl von Nervosität macht sich breit, denn es gilt noch viel zu tun und viele Punkte sind zu beachten. Damit Ihnen Ihre Präsentation bzw. Rede gelingt und Sie Ihre Zuhörer überzeugen, haben wir für Sie die wichtigsten Tipps zusammengefasst.

7 goldene Regeln für einen gelungenen Auftritt

Ziel und Plan vorbereiten

Gute Vorbereitung ist die Basis für eine gelungene Präsentation. Definieren Sie dafür zuallererst ein Ziel. Welche Information möchten Sie rüberbringen, welche Botschaft vermitteln und was ist der Nutzen für Ihre Zuhörer? Wenn Sie das Ziel für sich definiert haben, erstellen Sie einen groben Überblick über die wichtigsten Inhalte. Damit können Sie die Präsentation leichter aufbauen und schaffen so den ersten Schritt zu einem gelungenen Vortrag.

Einstieg und Schluss definieren

Der Einstieg und Schluss sind die wichtigsten Elemente bei jeder Präsentation bzw. Rede. Überlegen Sie sich dafür passende Inhalte. Der Einstieg sollte die Zuhörer fesseln und kein allgemeines „Blabla“ beinhalten. Starten Sie eventuell mit einem bekannten Zitat, mit einer kurzen Geschichte, einer Anekdote aus Ihrem Leben, stellen Sie eine Frage oder zeigen Sie etwas herum. Das weckt das Interesse und die Aufmerksamkeit.

Am Schluss können Sie Ihren Einstieg wieder aufgreifen und noch einmal Ihre Botschaft und Ihren Appell aufgreifen. Nutzen Sie das Ende Ihrer Präsentation für eine kleine Zusammenfassung (drei Punkte) und verteilen Sie jetzt erst Ihr Handout – das ist sozusagen Ihr Give-Away für den Nachhauseweg, das, was den Zuhörern in Erinnerung bleiben soll.

Nehmen Sie sich Zeit

In der Ruhe liegt die Kraft – lautet ein altes Sprichwort. Genau das sollten Sie in Ihrer Präsentation beherzigen. Gehen Sie langsam nach vorn, stellen Sie sich in Ruhe hin, richten Sie sich in Ruhe ein. Diese Ruhe sorgt auch dafür, dass Sie im Anschluss nicht so schnell sprechen und Ihr Lampenfieber ein wenig sinkt. Lächeln Sie in die Runde, warten Sie, bis alle auf ihrem Platz sind, bis alle Sie anschauen und Ruhe einkehrt. Dann atmen Sie noch einmal kräftig aus und erst dann legen Sie los. Wenn Sie Ihre Folien präsentieren und erläutern, dann lassen Sie Ihrem Publikum Zeit, sich die Seiten anzuschauen. Sie kennen die Schaubilder und Tabellen in – und auswendig, die Zuschauer sehen sie zum ersten Mal.

Auch bei Fragen sollten Sie Ihren Zuhörern Zeit geben zum Nachdenken. Also – nicht zum Schluss sagen:  „Gibt’s noch Fragen? Nein? Dann komme ich jetzt zum Ende…!“ Lassen Sie Ihren Zuhörern wirklich Zeit, um sich eine Frage zu überlegen. Oder sagen Sie zum Ende hin einfach: Für Fragen stehe ich jederzeit im Anschluss an die Präsentation zur Verfügung.“

Kontakt mit dem Publikum halten

Es ist unerlässlich, dass Sie Ihre Zuhörer wirklich ansehen und ansprechen und mitbekommen, was im Publikum passiert. Wenn Sie ständig zur Leinwand schauen, merken Sie vielleicht gar nicht, dass in den hinteren Reihen alle nur noch aufs Handy sehen und gar nicht mehr zuhören. Und falls Sie merken, dass das Interesse nachlässt und die ersten schon anfangen zu tuscheln, dann gibt es einen Trick, der einfach aussieht, der aber etwas Mut erfordert: Verlassen Sie den Platz vor dem Beamer und gehen Sie ein wenig durch den Raum – auf die Störer oder Nichtzuhörer zu. Sie müssen sich nur nähern – das reicht. Dadurch, dass Sie Ihren Platz verlassen haben, haben Sie das Muster verändert, eine Variante eingeführt – und schon ist die Aufmerksamkeit wieder da. Apropos Aufmerksamkeit – da komme ich zur nächsten Regel…

Mut zur Reduktion

Weniger ist mehr – lautet auch das Motto bei der Foliengestaltung. Desto weniger auf Ihren Folien steht, desto besser. Wenn Ihre Folien vollgeklatscht sind mit komplizierten Tabellen und klein geschriebenem Text mit tausend Quellenangaben, dann hat das mit Präsentation nichts mehr zu tun. Verwenden Sie stattdessen nur Schlagworte und Bilder auf Ihren Folien. Das sorgt auch dafür, dass Sie viel freier erzählen und viel öfter zum Publikum schauen, statt zur Leinwand. Geben Sie komplizierte Schaubilder oder Tabellen lieber im Anschluss als Handout herum.

Maximal drei Beispiele verwenden

Überfordern Sie Ihr Publikum nicht. Wenn Sie Beispiele geben oder Ziele definieren, dann möglichst nie mehr als drei. Bis drei zählen schafft jeder, das kann sich jeder merken und macht es auch Ihnen einfacher, eine Struktur für Ihre Präsentation zu finden.

Sprechen Sie alle Sinne an

Am meisten Aufmerksamkeit bekommen Sie, wenn Sie in Ihrer Präsentation möglichst viele Sinne ansprechen. Nehmen Sie beispielsweise etwas zum Durchgeben mit. Etwas, dass Ihre Zuhörer anfassen und ausprobieren können. Schon ist das Interesse geweckt. Oder Sie zeigen ein Video bzw. spielen ein Geräusch oder Lied vor, dass zum Thema passt.