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WIFI-Trainerteam

Im Wald mit der „Menschenfreundin“

Der Wald ist die wichtigste Kraftquelle von Ingrid Stift. Da wundert es einen nicht, dass sie diesen auch beruflich nutzt. Das Wissen rund um ihren neuen „Praxisraum“ hat sich die 52-Jährige im WIFI-Lehrgang „Wald und Gesundheit“ geholt.

Welchen beruflichen Weg sind Sie bisher gegangen?
Ich habe 27 Jahre – davon 20 Jahre als Führungskraft – in einem internationalen Automobilkonzern gearbeitet. Danach habe ich beruflich eine neue Richtung eingeschlagen und eine Ausbildung zur Lebensberaterin sowie ein Masterstudium „Psychosoziale Beratung“ gemacht. Seit 6 Jahren bin ich in diesem Bereich als Beraterin selbstständig tätig und arbeite sowohl mit Privatpersonen als auch für Unternehmen.

Wie sind Sie darauf gekommen eine Wald-Ausbildung zu machen?
Als gebürtige Waldviertlerin ist der Wald für mich schon immer eine Kraftquelle. Ein Aufenthalt im Wald hat eine sehr positive Wirkung auf den menschlichen Organismus – das wurde schon in zahlreichen wissenschaftlichen Studien nachgewiesen und kann man auch sofort am eigenen Leib spüren. Demnach hat mich der Postwurf vom WIFI sofort angesprochen.

Was haben Sie gelernt?
Der Lehrgang war sehr praxisorientiert. Mindestens die Hälfte der Zeit haben wir im Wald verbracht. Die beiden Vortragenden von den Österreichischen Bundesforsten haben uns ein fundiertes Wissen über den Wald vermittelt und uns einen tiefen Einblick in das Ökosystem Wald gegeben. Sie haben uns erklärt, wie wichtig Biodiversität im Wald ist und dass Totholz für Tiere einen Lebensraum bietet und für nachwachsende Bäume Nährstoffe liefert. Heute gehe ich mit ganz anderen Augen durch den Wald.

Welche Möglichkeiten bietet der Wald?
Im Wald kann man vieles machen. Es ist für mich immer wieder faszinierend, wie schnell Menschen in die Entspannung kommen, wenn sie im Wald sind. Deshalb eignet sich der „grüne Praxisraum“ ideal für Personen mit einem hohen Stresslevel. Die Natur kann helfen, den Alltagsstress sowie Ängste und Sorgen loszulassen, die Sinne zu schärfen, Energie zu tanken, die „Akkus“ aufzuladen, Klarheit zu finden und sich zu erden.

Wie sieht Ihre Arbeit im Wald aus?
Grundsätzlich so wie in meinen beiden Praxen in Baden und Zwettl. Die Schwerpunkte meiner Arbeit mit Privatpersonen liegen in den Bereichen Persönlichkeitsentwicklung, Zielfindung sowie Stress- und Burnout-Prävention. Der Wald eignet sich für Einzelcoachings wie für Gruppenseminare gleichermaßen. Als Einstieg arbeite ich gerne mit Entspannungs- und Achtsamkeitsübungen. Die positive Wirkung des Waldes ist dabei sofort spürbar.

Foto: privat

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