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WIFI-Trainerteam

Hohe Schule des Genusses

WIFI-Weinausbildugen: Geschmacksbildung beginnt beim WIFI schon für private Genießer bei den Kursen zum „Weinexperten“. Ist rund um Wein oder Käse aber Sommelier-Expertise auf internationalem *****-Niveau gefragt, dann übernimmt in Niederösterreich WIFI-Trainer Harald Wurm.

Bewegen sich Sommeliers nur in der Welt „der Reichen und Schönen“ – oder auch auf durchaus irdischen Bahnen?

Die Zeiten sind vorbei, als nur Top-Häuser in Tourismusregionen höchste Ansprüche an ihr Wein- und Käseangebot legten. Heute tun das verbreitet auch exzellente Landgasthäuser. Wobei gerade in solchen Fällen die Kombination der Ausbildungen zum Wein- und zum Käsesommelier Sinn macht: Sommeliers pflegen dann das Angebot des Hauses vom Einkauf über die Wartung des Weinkellers bis zur Begleitung des Gastes.

Was hat Sie in die Welt der Wein- und Käsespezialisten gelockt?

In meinen beruflichen Jahren auf einem Kreuzfahrtschiff musste ich feststellen, dass sich auf der Karte zwar Weine aus der Schweiz fanden, keine aber aus Österreich. Als Sohn eines Gastronomen hat mich das bei meinem patriotischen Ehrgeiz gepackt. 1992 habe ich dann die erste Ausbildung zum diplomierten Sommelier am WIFI in Niederösterreich gemacht. Mit einigen Kollegen von damals bin ich heute noch bestens vernetzt!

Wem steht denn die Ausbildung zum Wein-Sommelier am WIFI offen?

Der „Jungsommelier“ spricht auch Quereinsteiger an. Für den „diplomierten Sommelier“ braucht es eine Fachausbildung oder einige Jahre Praxis in der Gastronomie. Diese Ausbildung kann in zwei dreiwöchigen Blöcken oder berufsbegleitend über ein halbes Jahr absolviert werden. Unsere geprüften Sommeliers und Sommelièren – schon jede dritte ist Absolvent:in – sind dann in der Lage, jeden Wein fachlich einzuordnen, zu beschreiben und zu präsentieren.

Darf man hoffen, dass der Kurs „keine trockene Sache“ ist?

Natürlich wird neben der umfangreichen Theorie und Getränkekunde viel verkostet. Auch das Genießen will gelernt sein und gehört damit zur Ausbildung.

Welche verbreiteten „No gos“ bei Wein- und Käsegenuss sehen Sie als Sommelier nicht so gerne?

Zu hochwertig gereiften Käsen Butter aufs Brot zu streichen. Und ein Weinglas am Glaskörper zu fassen, statt – wie es die Etikette verlangt – am Stiel.

Quellenangabe:

Fotocredit: zVg

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