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10 Regeln für gesunde Ernährung

Gesunde Ernährung: noch nie war es so einfach!

… und noch nie erschien es so kompliziert, sich gesund zu ernähren wie heute. Detox, Low-carb, vegan. Die Buchhandlungen quellen beinahe über vor Ratgebern über gesundes Essen. Wer behält bei dieser Masse noch den Überblick?

Dieser Beitrag zeigt, wie jeder einzelne seinen individuellen Weg durch den Dschungel von Ernährungstipps findet und bietet dem Leser dazu konkrete Grundregeln an.

Regel 1: den eigenen Verstand nutzen

Der aufmerksame Leser gewinnt den Eindruck, dass mehrmals pro Jahr ein neuer Ernährungstrend auftaucht. Das individuelle Wohlbefinden soll sich mit neuen Essgewohnheiten immer noch weiter steigern lassen. Hier stößt die eigene Vernunft bereits an ihre Grenzen: Das Wohlbefinden hängt nicht nur mit der Ernährung zusammen. Macht es Sinn, sich mit immer neuen Trends zu befassen und an sich zu zweifeln? – Wer kein Bedürfnis nach einer Veränderung seiner Essgewohnheiten verspürt, sollte auch nicht daran rütteln. Es gilt, das richtige Maß zu finden und nicht über’s Ziel hinauszuschießen.

Regel 2: Vielfalt genießen

Der Markt bietet zu jeder Jahreszeit ein ausgewogenes und abwechslungsreiches Sortiment an Lebensmitteln an. Diese Vielfalt gilt es zu nutzen und zu genießen. Und auch hier heißt es: Wer mit Vernunft einkauft, kann nichts falsch machen. Es müssen ja nicht unbedingt Erdbeeren an Weihnachten oder Äpfel aus Südamerika im Einkaufswagen landen.

Regel 3: Schwerpunkt – regional und saisonal

Für alle, die besonderen Wert auf ökologische Aspekte legen, macht es Sinn, den Hauptanteil der Lebensmittel aus dem regionalen und jahreszeitlich aktuellen Angebot auszuwählen. Wochenmärkte bieten dabei die ideale Quelle.

Regel 4: weißes Mehl, Industriezucker und Fertigprodukte nur in Ausnahmefällen

Dass Lebensmittel aus weißem Mehl, Zucker und Tiefkühlpizza nicht regelmäßig auf dem Speiseplan stehen sollten, ist inzwischen allgemein bekannt. Trotzdem ist nichts dagegen einzuwenden, hin und wieder ein Fertigprodukt zu verzehren. Alles ist erlaubt – in Maßen.

Regel 5: Eiweißquellen – auf die Mischung kommt es an

Vegetarische oder gar vegane Ernährung ist für die Gesundheit nicht zwingend notwendig. Ein Mix aus pflanzlichem und tierischem Eiweiß ist für Fleischliebhaber eine sinnvolle Alternative. So kann er den Anteil an Wurst, Fleisch, Fisch, Ei und Milchprodukten reduzieren und stattdessen die Proteine aus Hülsenfrüchten wie Bohnen und Erbsen auf den Speiseplan setzen.

Regel 6: Bewegung ist unerlässlich

Ausreichend Bewegung ist für Gesundheit und Wohlbefinden unerlässlich. Die zugeführte Energie will schließlich verbraucht werden. Außerdem benötigt ein gesunder Stoffwechsel – von den Zellen bis zum Darm – maßvolle Bewegung, um seine Arbeit zu erledigen und Stress abzubauen.

Regel 7: Essen nicht als Ersatz verwenden

Essen nährt nicht nur den Körper sondern auch die Seele. Gemeinsame Mahlzeiten befriedigen das Bedürfnis nach sozialem Miteinander. Wenn die Seele hungert, ist der Gang zum Kühlschrank oder in die Speisekammer häufig eine Ersatzhandlung.

Ein Teil der Menschen neigt zum Beispiel unter Stress zu Essattacken. Eine Tafel Schokolode ist in solchen Phasen im Nu verschlungen. Wer bei sich solche Gewohnheiten entdeckt, kann über alternative Strategien nachdenken. Vielleicht bieten Obst- oder Gemüsesticks einen ähnlichen Effekt. Karotten und Äpfel enthalten zahlreiche Nährstoffe, die der Körper unter Stress dringend benötigt.

Regel 8: trinken, wenn der Durst sich meldet

Lange Zeit folgten medizinische Ratschläge der Regel, man solle trinken, bevor der Durst sich meldet. Dies gilt als überholt. Der menschliche Organismus ist so eingerichtet, dass er das Durst-Signal zur rechten Zeit sendet. Darüber hinaus bietet der mitteleuropäische Raum eine extellente Wasserversorgung, sodass für gesunde Erwachsene im Alltag keine Gefahr besteht, einen Flüssigkeitsmangel zu erleiden.

Diese Übersicht zeigt: Es ist gar nicht so schwer, die eigene Gesundheit mit vernünftigem Essverhalten zu fördern. Viel Erfolg!