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Kommunikationsfehler die Sie unbedingt vermeiden sollten

Kennen Sie das? Ein Wort ergibt das andere und flugs entgleist das Gespräch in eine handfeste Auseinandersetzung. Das muss nicht sein. Wer ein paar einfache Regeln beachtet und erste Warnsignale wahrnimmt, kann Konflikte lösen bevor sie eskalieren.

Kommunikationsfehler: Was Sie unbedingt vermeiden sollten

Zu diesem Thema kursiert ein bekanntes Zitat, das Konrad Lorenz zugeschrieben wird: „Gesagt ist nicht gehört, gehört ist nicht verstanden, verstanden ist nicht einverstanden, einverstanden ist nicht getan, getan ist nicht richtig getan.“ Sie sehen selbst: Die Möglichkeiten, auf jeder einzelnen dieser Stufen etwas falsch zu machen, sind somit recht umfassend. Hier die häufigsten Fehler im Gespräch und wie man sie vermeidet:

Informationen nicht verstanden

Grundsätzlich verläuft jede Kommunikation auf zwei Ebenen: Auf der Beziehungsebene und auf der Inhaltsebene. Speziell bei komplexeren Themen ist es ratsam, immer wieder beim Gegenüber nachzufragen, ob die Inhalte verstanden wurden. Auch umgekehrt sollte man als Zuhörer schwierigere Sachverhalte zwischendurch mit eigenen Worten wiederholen, um auf diese Art eine Rückmeldung zu liefern.

Fehlende Informationen

In die Kategorie „nicht verstanden“ fällt auch eine weitere, häufige Ursache für Konflikte:  Man gibt Informationen nur teilweise weiter, z. B. weil man sie als bekannt voraussetzt. Ist der Gesprächspartner darüber aber nicht informiert, bleibt er über diesen Sachverhalt weiterhin im Unklaren – ohne sich dessen bewusst zu sein. Daraus können sich sogar persönliche Konflikte auf der Beziehungsebene entwickeln, die sich erst im Nachhinein, wenn die Situation geklärt wird, als rein inhaltliches Missverständnis erweisen.

Den anderen unterbrechen

Eine äußerst wirkungsvolle Methode, den Gesprächspartner auf die Palme zu treiben, ist das Unterbrechen im Gespräch. Wer den anderen nicht ausreden lässt, wird nie erfahren, was er sagen wollte. Dadurch können wertvolle Informationen verloren gehen. Darüber hinaus wird es ganz allgemein als unhöflich empfunden, wenn ein Gesprächsteilnehmer dem anderen das Wort abschneidet. In diesem Fall wird sowohl die Inhalts- als auch die Beziehungsebene unnötig in Mitleidenschaft gezogen.

Nicht auf die Körpersprache achten

Die Inhalte unserer Gespräche können wir mit unserem Verstand steuern. Weniger leicht zu kontrollieren ist aber die Körpersprache, weil sie vorwiegend unbewusst und automatisch abläuft. Daher achtet ein guter Gesprächspartner darauf, wie sich das Gegenüber verhält. Lehnt sich der andere gelangweilt zurück und verschränkt abwehrend die Arme vor der Brust? Oder beugt er sich interessiert nach vorne? Berücksichtigen Sie also die kleinen Gesten und die Körpersprache.

Ratschläge erteilen

Oft will sich jemand nur etwas von der Seele reden oder von einem besonderen Erlebnis erzählen. Wer nun daraufhin sofort mit Rat und Fachwissen zur Seite steht, Lösungen anbietet oder gar zum Beurteilen und Bewerten anfängt, wird enttäuscht werden: Das ist in der überwiegenden Anzahl der Fälle gar nicht gewünscht. Wenn man also nicht ausdrücklich um Rat oder seine Meinung gebeten wird, sollte man sich mit der Rolle des Zuhörers begnügen.

Du-Botschaften

Vermeiden Sie Sätze wie zum Beispiel: „Sie [x-beliebiges Schimpfwort], hören Sie sofort zum Rasenmähen auf!“ Sagen Sie besser: „Schönen Tag, Herr Nachbar! Der Rasenmäher macht Lärm. Ich möchte am Wochenende aber Ruhe haben, um mich zu erholen. Können Sie bitte in Zukunft an einem anderen Tag mähen?“ Es kommt immer auf den Ton an, der macht bekanntlich die Musik. In Form einer Ich-Botschaft und einer Bitte formuliert, kann Kritik möglichst freundlich transportiert werden, ohne einen Streit vom Zaun zu brechen.

Mangelnde Aufmerksamkeit

Ein interessantes Gespräch und eine gelungene Kommunikation erfordern etwas Wesentliches: Aufmerksamkeit. Wer seinen Gesprächspartner beim Reden nicht ansieht, sondern am Smartphone Nachrichten verschickt oder vorbeigehende Passanten beobachtet, zeigt wenig Wertschätzung. Aufmerksames Zuhören dagegen wirkt sich positiv auf die Beziehungsebene aus, die einen wesentlichen Anteil zum Gelingen des Gesprächs beiträgt.